Das Programm der Veranstaltung bestand aus Kurzvorträgen von – und einer Podiumsdiskussion mit – QM-Verantwortlichen an staatlichen und privaten Hochschulen, einschl. Mitgliedern von Universitäts- und Hochschulleitungen. Alle Beteiligten bekräftigten, dass die Akzeptanz von QM-Maßnahmen durch alle Stakeholder vor Ort essenziell ist und nur durch gute Kommunikation und Partizipation erreicht werden kann. Der Prorektor für Studium und Lehre an der Universität Bielefeld, Prof. Dr. Dario Anselmetti, warb dabei für die Praxis „weniger Kontrolle, mehr Vertrauen“.
Eine vielfach in der Diskussion geteilte Erfahrung war auch, dass Fakultäten Flexibilität bei der Wahl und Ausgestaltung von QM-Maßnahmen benötigen. Dabei wurde betont, dass die Musterrechtsverordnung durch Formulierungen wie bspw. „in der Regel“ oder „mit Begründung“ zahlreiche Freiheiten lasse. Der Vorsitzende des Akkreditierungsrats, Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Bargstädt, ermutigte die Teilnehmenden zu Experimentierfreude anstelle von Angst vor Auflagen. Der ehemalige Vizepräsident für Studium und Lehre an der Hochschule für angewandtes Management Ismaning ergänzte, dass Qualitätssicherung nicht aus dem täglichen Geschäft von Studium und Lehre an zentrale Stellen delegiert werden dürfe. Der Nutzen von QM-Maßnahmen solle stetig hinterfragt und Dinge, die sich nicht bewähren, sollten fallen gelassen werden.