In der von der Gesellschaft für Informatik (GI) im Februar 2024 vorgestellten „Allianz für informatische Bildung“ haben sich namhafte Wissenschaftsorganisationen, Branchen- und Fachverbände sowie Unternehmen zusammengeschlossen, um die Situation der informatischen Bildung an deutschen Schulen nachhaltig zu verbessern. Die Allianz bringt dazu politische Entscheidungsträger und -trägerinnen der Bundes- und Länderebenen mit Informatik-Expertinnen und -Experten aus Bildungspraxis, Wissenschaft und Wirtschaft zusammen.
Der Fakultätentag Informatik (FTI) ist Gründungsmitglied dieser Allianz und spricht sich seit vielen Jahren für eine informatische Bildung für alle und das Pflichtfach Informatik an den deutschen Schulen aus. Sein Vorsitzender Prof. Dr. Gerald Lüttgen betont: „Um in unserer zunehmend digital vernetzten Welt selbstbestimmt handeln und diese auch mitgestalten zu können, ist eine grundlegende Informatikbildung für alle Schülerinnen und Schüler unerlässlich. Im Rahmen der Allianz für informatische Bildung wirkt der FTI aktiv daran mit, dass ein verpflichtendes Schulfach Informatik endlich auch in Deutschland Realität wird.“
Nun wurde die Zusammenarbeit von GI und FTI in der Allianz durch eine Kooperationsvereinbarung bekräftigt. Die Präsidentin der Gesellschaft für Informatik Christine Regitz erklärt: „Der Fachkräftemangel insbesondere im Informatikbereich wird immer dramatischer. Wir müssen allen Schülerinnen und Schülern eine solide informatische Grundbildung zu Teil werden lassen. Deshalb freuen wir uns sehr über das Engagement des Fakultätentag Informatik im Rahmen der Allianz für informatische Bildung.“
Der Fakultätentag Informatik bringt sich in die Allianz u. a. durch sein Vorstandsmitglied Prof. Dr. Nadine Bergner ein, die an der RWTH Aachen das Lehr- und Forschungsgebiet Lerntechnologien leitet und Expertin in der Fachdidaktik Informatik ist. Professorin Bergner freut sich auf die Zusammenarbeit in der Allianz und ergänzt: „Es ist die Aufgabe der Universitäten, die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften im Fach Informatik sicherzustellen. Das kann aber nur gelingen, wenn die Ressourcen beim Personal, aber auch für die räumliche und technische Infrastruktur von den Bundesländern bereitgestellt werden.“