Der AFT hat vor dem Hintergrund der andauernden Diskussionen an Universitäten und in verschiedenen Wissenschaftsorganisationen zum Thema Machtmissbrauch ein Positionspapier veröffentlicht. Dieses Thema ist auch für die Universitäten und Fakultäten ein wichtiges, denn deren Organisations- und Betreuungsstrukturen können Machtmissbrauch begünstigen. Dies ist etwa durch das Machtgefälle zwischen befristet angestellten wissenschaftlichen Mitarbeitenden und ihren Vorgesetzten aufgrund von Mehrfachabhängigkeiten der Fall.

Der AFT plädiert für die Förderung der Prävention als Leitprinzip und dafür, dass die Fakultäten an den deutschen Universitäten ihre Maßnahmen zur Sensibilisierung für Machtmissbrauch und zur Förderung einer Kultur der Achtsamkeit und Offenheit in ihren Arbeitsgruppen verstärken. Wichtig sei auch die Entwicklung geschützter Meldewege, eine sorgfältige Prüfung von Vorwürfen durch professionelle Ombudsgremien und der Austausch bewährter Verfahren zwischen den Ombudsstellen der verschiedenen Universitäten. Die Universitätsleitungen fordert der AFT auf, die dafür auf Fakultäts- und Universitätsebene notwendigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen.

Der Fakultätentag Informatik stellt sich gegen jegliche Form des Machtmissbrauchs und begrüßt die Stellungnahme des Allgemeinen Fakultätentag.

AFT-Positionspapier zu Machtmissbrauch an Universitäten

Homepage des Allgemeinen Fakultätentag (AFT)