Der alle drei Jahre von der DFG zusammen mit der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und dem Stifterverband (SV) herausgegebene Förderatlas zeigt eine positive Gesamtentwicklung der öffentlichen Finanzierung der deutschen Hochschulen, wobei die Steigerung der Grundmittel allerdings hinter der Steigerung der Drittmittel zurückblieb. Im Vergleich zum vorigen Förderatlas 2021 hat sich die sogenannte Drittmittelquote von 26,9 auf 28 Prozent erhöht. Inzwischen ist der Bund der größte Drittmittelgeber, wohingegen sich der Anteil der Wirtschaft an der Finanzierung der Hochschulen rückläufig entwickelt.
Von der DFG wurden zwischen 2020 und 2022 insgesamt 10,4 Milliarden Euro für Forschungsprojekte an den deutschen Hochschulen bewilligt. Die meisten davon gingen nach Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern. Die bewilligungsstärksten Universitäten waren dabei die LMU München, die TU München und die RWTH Aachen. Dabei warben in den Ingenieurwissenschaften die RWTH Aachen, die Universität Stuttgart, die TU Dresden, die FAU Erlangen-Nürnberg und das KIT in Karlsruhe die meisten DFG-Mittel ein.
In der Informatik wurden zwischen den Jahren 2020 und 2022 Bewilligungen in Höhe von 358,3 Millionen Euro von der DFG ausgesprochen. Das ist deutlich mehr als in der Elektro- und Informationstechnik mit 199,8 Millionen Euro und im Vergleich zum Maschinenbau und der Produktionstechnik mit zusammen 716,1 Millionen Euro etwa die Hälfte.