Im Fokus der Herbst 2024-Ausgabe des Berichts stand der Mangel an MINT-Fachkräften, der auch trotz einer sich stark abkühlenden Wirtschaft auf hohem Niveau bleibt. Es fehlen 209.000 Fachkräfte in MINT-Berufen, wodurch das Autorenteam des Berichts um Prof. Axel Plünnecke die Innovationsfähigkeit Deutschlands und damit auch das Gelingen der Transformationsaufgaben in den kommenden Jahren in Gefahr sieht. Bereits aktuell würden deutsche Unternehmen im globalen Innovationswettbewerb an Boden verlieren; zudem hätten andere Länder ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung gemessen am Bruttoinlandsprodukt stärker als Deutschland erhöht. 

In der Pressemitteilung des nationalen MINT-Forums heißt es: „Differenziert man die Arbeitskräftelücke nach Bereichen, so zeigen sich die größten Engpässe in den Energie-/Elektroberufen mit rund 68.600, in den Berufen der Maschinen- und Fahrzeugtechnik mit rund 41.500, in den Bauberufen mit rund 30.800, in den Berufen der Metallverarbeitung mit rund 30.300 und in den IT-Berufen mit rund 18.700 Personen.“ Ferner werden konkrete Maßnahmen zur Stärkung des MINT-Bereichs in Deutschland vorgeschlagen: „die Potenziale der Frauen heben, die Potenziale der Älteren aktivieren, die Potenziale der Zuwanderung erschließen, die Chancen im Bildungssystem verbessern, die digitale MINT-Bildung voranzubringen und die Sicherung der Qualität des Unterrichts an Schulen durch u. a. die Verfügbarkeit von gut ausgebildeten Lehrkräften sicherzustellen.“

MINT-Herbstreport 2024

Pressemitteilung des Nationalen MINT Forums