Die Gesellschaft für Informatik (GI) und der Deutsche Hochschulverband (DHV) beobachten mit Sorge die aktuellen demokratie- und verfassungsfeindlichen Tendenzen in Deutschland und warnen vor perspektivisch gravierenden Folgen für unseren Wissenschaftsstandort.
Die GI schreibt in ihrer Pressemitteilung: „Forschungseinrichtungen, Hochschulen und IT-Unternehmen leben vom weltoffenen, internationalen Austausch. Insbesondere Hochschulen müssen Orte des offenen Diskurses und der gelebten Demokratie sein und bleiben. Die großen Herausforderungen unserer Zeit werden wir nur durch internationalen Austausch und entsprechende Zusammenarbeit lösen.“
In seiner Stellungnahme ruft der DHV als Berufsvertretung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler „alle seine Mitglieder auf, sich verfassungsfeindlichen Bestrebungen entgegenzustellen, für Vielfalt und Weltoffenheit einzutreten und gegen Antisemitismus und andere Formen von Diskriminierung entschieden vorzugehen.“ Der DHV-Präsident Professor Dr. Dr. h.c. Lambert T. Koch erklärte, „Wissenschaft ist in höchstem Maße auf internationalen Austausch angewiesen. Sie lebt vom Dialog und freien Fluss der Ideen über Disziplinen, Grenzen und Nationen hinweg“.
Der Fakultätentag Informatik (FTI) setzt sich ebenfalls für ein weltoffenes Wissenschaftssystem in einer Gesellschaft in Demokratie und Freiheit ein, in der Menschenwürde, Vielfalt und Respekt gelebte Werte sind.
Meldung der Gesellschaft für Informatik vom 26.02.2024
Pressemitteilung des Deutschen Hochschulverbands vom 20.02.2024