Forschungsförderung berücksichtigt verschiedene Dimensionen von Gender und Diversität. Einerseits integrieren viele Forschungsprojekte Gender- und Diversitätsmaßnahmen, um Verzerrungen zu vermeiden und sicherzustellen, dass alle gleichermaßen von den Ergebnissen profitieren. Andererseits werden solche Maßnahmen oft auch im nicht-wissenschaftlichen Teil der Anträge gefordert, beispielsweise um die Ausgewogenheit in großen Forschungsteams zu gewährleisten.
Der Workshop wird sich auf drei Themen zu Gender und Diversität in der Forschungsförderung konzentrieren: (1) aktuelle Entwicklungen im Bereich Diversität in der Antragstellung, (2) Statistiken und Informationsaustausch sowie (3) Evaluation und Akzeptanz der Maßnahmen. Die Expertinnen Dr. Ines Medved (Deutsche Forschungsgemeinschaft), Christin Raue (Kontaktstelle für Frauen in der EU-Forschung) und Prof. Dr. Simona-Claudia Motogna (Informatics Europe) führen in das Thema ein und stehen für Fragen bzw. Diskussionen mit den Workshop-Teilnehmerinnen und -Teilnehmern zur Verfügung.
Ein zentrales Ziel dieses Workshops ist die Vermittlung von Informationen und der Aufbau eines Netzwerks zum Austausch über relevante Maßnahmen zu Gender und Diversität. Der Workshop soll sinnvolle und förderliche Maßnahmen aufzeigen, bei der Suche nach Maßnahmen helfen und Argumente für deren Sinnhaftigkeit liefern. Dies soll den Antragsprozess bei Forschungsvorhaben erleichtern und gleichzeitig die Wertschätzung und Verbesserung von Gleichstellung und Diversität fördern.
Der Workshop steht allen Personen der Mitglieds- und Gastfakultäten des Fakultätentag Informatik offen. Details zur Anmeldung und die Zoom-Einwahldaten wurden allen Dekanaten der FTI-Mitglieder und -Gäste per Mail zugeschickt. Interessierte können gerne auch die FTI-Geschäftsstelle kontaktieren. Da der thematische Scope des Workshops auch die europäische Perspektive der Forschungsförderung einschließt, wird die Veranstaltung auf englischer Sprache stattfinden.