Indien entwickelt sich rasch zu einem führenden Wissenschafts- und Innovationsstandort, auch in der Informatik, etwa im Bereich der  Künstlichen Intelligenz. Dies eröffnet Perspektiven zur bilateralen Zusammenarbeit zu vielfältigen Themen, die laut dem DAAD von der Studierendenmobilität und Fachkräftegewinnung bis zu Forschungs- und Innovationspartnerschaften reichen. Bei den Hochschulkooperationen verzeichnet die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) aktuell mehr als 460 Abkommen zwischen deutschen und indischen Hochschulen. Im Wintersemester 2023/2024 waren rund 50.000 indische Studierende an deutschen Hochschulen eingeschrieben; diese Zahl hat sich in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdoppelt. 

In diesem Kontext empfiehlt der DAAD den deutschen Hochschulen, ihre Kooperationen in Indien weiter auszubauen und dabei auch Hochschulen jenseits der großen indischen Metropolen in Betracht zu ziehen. Das Augenmerk solle dabei vordringlich auf der gezielten Rekrutierung hochqualifizierter Studierender für internationale Studiengänge in Deutschland stehen, um diese Menschen für den deutschen Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Vor dem Hintergrund von Indiens dynamischer Start-up-Kultur könnten deutsche Hochschulen auch im Bereich Innovation und Technologietransfer in der Zusammenarbeit lernen und profitieren. Um den gegenseitigen Wissensaustausch zu fördern, empfiehlt der DAAD, die Mobilität von Deutschland nach Indien zu verstärken.

DAAD-Handlungsempfehlungen: „Indien als strategischer Partner“

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